Rettet das Huhn – oder HELFT, wo ihr könnt

Heute, 2 Tage vor Weihnachten , war eine „Ausstallung“.
Ein Legehennenbetrieb im Sauerland hat seine ausgedienten Hernnen „freigegeben“.
Rettet das Huhn e.V. hat im Vorfeld deutschlandweit nach Abnehmern gesucht. Diese Adoptanten wurden vorher kontrolliert, bekamen einen Abgabevertrag und Anweisungen, wie diese armen, nackten Hühner in den ersten Wochen zu ernähren und zu versorgen sind. Denn diese Hühner sind nicht wirklich befiedert, sie sind fast NACKT und ausgemergelt.
Also treffen sich die Helfer von RdH morgens im Sauerland und laden unzählige (nein, natürlich sind sie ABGEZÄHLT) Transportkisten aus, richten eine Pflegi-Station ein für die pflegebedürftigen Hühner, die beim Umladen auffällig sind… . Die Helfer sind sehr gut organisiert, jeder hat schon im Vorfeld seine Arbeitsposition bekommen, alle tragen Namensschilder – perfekt.
Die Hühner werden immer in Zweiergruppen herausgetragen, vor dem Stall in Empfang genommen, kurz untersucht (JEDES der 1360 Hühner wurde genau betrachtet, bevor es in die Transportkiste verladen wurde) und dann in 10er Gruppen in die Transportkisten gepackt. Die Transporthelfer stehen schon bereit und nehmen die vollen Kisten in Empfang. Diese Kisten werden dann nach einem Beladungsplan auf die Transporter verteilt. Die Fahrer und ihre Helfer fahren dann zügig zu den Abnahmestellen, die vorher mit den Adoptanten vereinbart wurden.
Hört sich nach viel, viel Organisation an, oder? IST es auch!
Die Pflegefälle werden auf Pflegestellen gebracht, mehrere Tierkliniken und vogelkundige Tierärzte stehen schon bereit, um den schwersten Fällen noch gleich Sonntags noch zu helfen.
Eine fantastische Zusammenarbeit aller Helfer, die trotz Weihnachtszeit so viel Arbeit leisten!
Ich bin begeistert und freue mich, dabei sein zu dürfen!

Die Vorbereitungen laufen
Die Pflegi-Station wartet auf Patienten
So sehen die armen Mädels aus … aber in drei Monaten sind sie stolze, Befiederte Hühner 🙂

Tierversuche – die Hölle auf Erden


Zur Zeit beschäftigt mich diese unglaublich schreckliche Enthüllung von SOKO Tierschutz… die Quälerei von mehr als 100 Affen, 200 Hunden, 80 Katzen, fast 200 Kaninchen/Meerschweinchen und weissdergeierwievielen Ratten und Mäusen in einem Hamburger Forschungsinstitut.
Ich bin seit einiger Zeit für Ärzte gegen Tierversuche e.V. aktiv und durch diese Tätigkeit mit den Machenschaften der Medizin“Industrie“ ein wenig betraut … aber was hier ganz selbstverständlich und ohne Skrupel an den Tieren verbrochen wurde (und wird), ist nicht zu fassen. WIE KANN EIN ANGESTELLTER ABENDS RUHIG SCHLAFEN, nachdem er tagsüber Tiere gequält hat??? Ich werde es nie verstehen, glaube ich.
HEUTE hab ich gelesen, dass die Affen nun still und leise abtransportiert wurden. 76 Affen wurden zum GROSSHÄNDLER in den Niederlanden transportiert (die Behörden wurden informiert und haben das GENEHMIGT!) … und werden dort weiterverschachert – ihr Leidensweg ist also nicht beendet – sie werden in einer neuen Hölle sterben! Dieser Grosshändler hat die Genehmigung, 1080 Affen zu „lagern“ … Perversion in Vollendung!
Muss man sadistisch veranlagt sein, um bei LPT und den anderen Labors zu arbeiten? Muss man abgebrüht und herzlos sein, um eingestellt zu werden? In einer Stellenanzeige des LPT wurden Angestellte gesucht : Voraussetzung T I E R L I E B E … wie passt das zusammen? Gehen diese Pfleger und Henker abends nach Hause, begrüssen Ihre Kinder und drehen eine Gassirunde mit dem Familienlabrador?? Und wenn sie gefragt werden, was sie beruflich machen, antworten sie „ich forsche für die Medizin?“
Ich bin zu radikal? Ich verallgemeinere? Mag sein, aber es gibt mehr als 500 vergleichbarer „LPTs“ in Deutschland – hier werden unzählige Tierleben ausgelöscht (und damit ihr unbeschreibliches Leid beendet)… hier müssen doch eigentlich VIELE Menschen arbeiten. Man kann mir nicht erzählen, dass sie alle an ihre Forschung glauben?! Haben diese Menschen kein Herz? Wie kann man diese traurigen, nach Zuneigung bettelnden Geschöpfe täglich aufs Neue mißhandeln und skrupellos quälen????
Es ist NACHGEWIESENERMAßEN möglich, ohne Tierversuche auszukommen, erkundigen Sie sich einfach mal auf der Website von Ärzte gegen Tierversuche … dies ist keine Zukunftsvision – dies ist Realität!
Warum wird das dann nicht gemacht, fragen Sie? Na, weil diese Art der Forschung NICHT finanziell gefördert wird, sondern die TIERVERSUCHSforschung… Geld ist alles.
Immer wieder höre ich, dass Tierversuche unverzichtbar seien … dabei sind die Ergebnisse zu 99 % nicht auf den Menschen übertragbar!
Und GRUNDLAGENFORSCHUNG ist die größte Sauerei : Hier werden Tiere zum Rauchen und Einatmen von Abgasen gezwungen, um Dinge zu beweisen, die längst bewiesen sind!
Krankheiten wie Alzheimer und MS sind durch Tierversuche KEINEN SCHRITT näher an eine Heilung gekommen, denn die Tiere bekommen verschiedene Gifte gespritzt, die der Krankheit „ähnliche SYMPTOME AUSLÖSEN“ – UND DARAN werden die Medikamente getestet … mehrere Medikamente wurden vom Markt genommen, weil sie keine Wirkung oder gar starke Nebenwirkungen hatten (im Tierversuch zeigten sie vielversprechende Ergebnisse) …. und dafür sind Unsummen in die Forschung geflossen – und es mussten unzählige Wesen ihr Leben lassen.
Stoppt endlich diesen Wahnsinn und beendet diese unmenschlichen Tierversuche ! ES GIBT ALTERNATIVEN!!

AM 16.11. veranstaltet SOKO Tierschutz die bisher wohl größte Demo gegen Tierversuche in Hamburg. Wem das zu weit ist : In Frankfurt findet eine Mahnwache statt … zeigt Flagge, lasst diese Quälereien nicht zu! Die Tierschützer, die nun hier laut und deutlich gegen diesen grossen Gegner angehen, die sich auch nicht von den Politikern und Stadträten mundtot machen lassen, haben meinen tiefsten Respekt – DANKE AN SOKO TIERSCHUTZ und alle Organisationen, die hier unermüdlich mit dem Finger in der Wunde bohren!

Ich bekomme diese schrecklichen Bilder nicht aus dem Kopf und werde das auch nicht vergessen – ich engagiere mich umso intensiver für die Tierversuchsgegner – Aufklären, sensibilisieren – irgendwann müssen die Menschen doch aufwachen??!

Die Sprechstunde am Wochenende

Immer wieder werden wir angesprochen, wieso Samstags keine Medikamente, keine Wurmkuren oder Futter bestellt oder abgeholt werden können….
Wir haben an Wochentagen ein Team von Mitarbeitern, die das Telefon betreuen, die Anmeldung managen und die Bestellungen verwalten. Dieses Team geht Freitags in das verdiente Wochenende… .
Samstags wird nur gearbeitet, wenn im Vorfeld Termine vereinbart wurden – hierbei handelt es sich um Nachbehandlungen oder Wundkontrollen. Samstags findet KEINE reguläre Sperechstunde statt…!
Die Behandlung ist eine „ONE-WOMAN-SHOW“ ohne Personal.

Ab Freitag abend 19 Uhr ist unser Notdienstkreis gut organisiert … der Anrufbeantworter gibt gerne Auskunft, welche Praxis wann erreichbar ist.
Somit ist immer für eine Notversorgung unserer Patienten gesorgt … und wir können getrost ins Wochenende hüpfen!

Von der Ungeduld und der Pünktlichkeit

Kennen Sie das? Manchmal gibt man sich Mühe, alle Termine unterzubringen, alle Verpflichtungen zu erfüllen und dabei noch Spass zu haben.
Mir geht es meist so … die Patientenbesitzer hätten gerne HEUTE noch kurzfristig einen Termin, der Hund hustet doch nun schon seit Tagen – so gehts eben nicht mehr weiter, der arme Hund leidet doch … nun ja, die Termine sind alle vergeben, auch die Pufferzone ist schon ausgereizt. Okay , muss eben sein … „Kommen Sie vorbei, wir klemmen Sie irgendwo dazwischen, wenn es denn so dringend ist“.
Natürlich kommt nun prompt die angefahrene Katze zur Tür herein, die dringend geröntgt und untersucht und intensiv betreut werden muss! ZACK- vorbei ist es mit der schönen Terminplanerei . . . Ab jetzt sitzen die Patientenbesitzer länger als geplant im Wartezimmer. Es kommt Unmut auf, verständlich.
Wir erklären die Lage, organisieren die Patienten nach Zeitaufwand und arbeiten flott.
Und raten Sie mal, WER wird nun ungehalten und laut?
Genau: unser Besitzer des Husten-Hundes …. !
Eins kann ich nach vielen Jahren Praxiserfahrung sagen:
Sprechstunde ist einfach nie genau planbar … es gibt IMMER unvorhergesehene Dinge… mit denen müssen dann die Besitzer, die Patienten und das Team umgehen.
Deshalb: auch, wenn es mal nicht abläuft wie aus dem Terminkalender, wir geben unser Bestes, wir kümmern uns um jeden unserer Patienten und wir nehmen uns die Zeit, die er/sie braucht…! Seien Sie gewiss, wir geben uns alle Mühe.

Und genau DESWEGEN liebe ich diesen Beruf… kein Tag ist wie der andere

Immer cool bleiben